Öffnen – Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft

Muster und Vorlage für Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft zur Erstellung und Anpassung – Öffnen im WORD– und PDF-Format

 


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich außerordentlich meinen Arbeitsvertrag fristlos aufgrund meiner Schwangerschaft. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass es sich dabei um eine geschützte Situation handelt und das Kündigungsverbot laut Mutterschutzgesetz gilt.

Grundlage der außerordentlichen Kündigung:

Gemäß § 17 Abs. 1 MuSchG ist es unzulässig, eine schwangere Frau während der Schwangerschaft, bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung oder während der Elternzeit zu kündigen. Diese Kündigungsbeschränkung gilt unabhängig von der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses und der Betriebsgröße.

Da meine Schwangerschaft bereits im dritten Monat ist und somit eine Kündigung durch Sie nicht rechtsgültig ist, erkläre ich hiermit meine außerordentliche Kündigung, um klarzustellen, dass ich meine Rechte kenne und bereit bin, diese gegebenenfalls gerichtlich durchzusetzen.

Bitte beachten Sie, dass das Kündigungsverbot nicht nur eine Kündigung als solche betrifft, sondern auch andere arbeitgeberseitige Maßnahmen, die das Arbeitsverhältnis beenden oder unmittelbar beenden würden. Dazu gehören beispielsweise eine Verlängerung der Probezeit, eine Abmahnung, eine Beendigungskündigung oder die Nichteinhaltung von vereinbarten Beförderungen.

Rechtssicherheit:

Ich versichere Ihnen, dass ich mich bereits mit einem Anwalt für Arbeitsrecht konsultiert habe und über meine Rechte umfassend informiert bin. Sollten Sie gegen das Kündigungsrecht verstoßen, werde ich gerichtliche Schritte einleiten und mir alle rechtlichen Möglichkeiten vorbehalten, um meine Interessen zu wahren.

Sozialauswahl:

Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass im Falle einer betriebsbedingten Kündigung eine Sozialauswahl durchzuführen ist. Bei einer betriebsbedingten Kündigung müssen Arbeitgeber soziale Kriterien berücksichtigen und diejenigen Mitarbeiter kündigen, bei denen die sozialen Auswahlkriterien am geringsten ausgeprägt sind.

Da ich schwanger bin, kann ich annehmen, dass ich als schutzbedürftige Person in einer Sozialauswahl bevorzugt zu behandeln bin und keine betriebsbedingte Kündigung gegenüber anderen Arbeitnehmern gerechtfertigt ist.

Maßnahmen:

Ich fordere Sie auf, die außerordentliche Kündigung zur Kenntnis zu nehmen und alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um das Beschäftigungsverhältnis entsprechend zu beenden. Ebenso bitte ich Sie, mir eine schriftliche Bestätigung über den Erhalt dieser Kündigung zukommen zu lassen sowie die Beendigung meines Beschäftigungsverhältnisses zu bestätigen.

Ich weise darauf hin, dass alle bestehenden Ansprüche, insbesondere aus dem Mutterschutzgesetz und etwaigen tarifvertraglichen Regelungen, weiterhin bestehen und ich diese geltend machen werde.

Bitte nehmen Sie diese Kündigung ernst und setzen Sie sich umgehend mit mir in Verbindung, um das weitere Vorgehen zu klären.

Ich danke Ihnen für Ihre rasche Bearbeitung und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

 

Vorlage und Muster für Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft zur Anpassung und Erstellung im WORD– und PDF-Format


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Muster Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft

Sehr geehrte(r) [Name der Arbeitnehmerin],

hiermit informieren wir Sie über die außerordentliche Kündigung Ihres Arbeitsvertrags aus zwingenden Gründen. Wir sehen uns leider gezwungen, diesen Schritt zu gehen, da Sie uns informiert haben, dass Sie schwanger sind.

Obwohl wir die Schwangerschaft grundsätzlich als freudiges Ereignis betrachten, müssen wir dennoch unsere betrieblichen Interessen wahren und für eine angemessene Organisation sowie den reibungslosen Ablauf unserer Unternehmensprozesse sorgen.

Nach eingehender Prüfung und Beratung mit unseren Rechtsberatern sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine Fortsetzung Ihres Arbeitsverhältnisses aufgrund Ihrer Schwangerschaft nicht mehr möglich ist. Wir sind der Auffassung, dass der Leistungs- und Organisationsdruck in Ihrem Arbeitsbereich sowie die spezifischen Anforderungen an Ihre Tätigkeit eine schwangere Frau überfordern könnten und somit ein nicht vertretbares Sicherheitsrisiko darstellen.

Wir haben selbstverständlich alle Möglichkeiten einer alternativen Beschäftigung oder einer Umgestaltung Ihres Arbeitsplatzes geprüft, um eine Lösung zu finden, die sowohl Ihren Interessen als auch den betrieblichen Anforderungen gerecht wird. Leider konnten wir aber keine passende Option finden, die eine Fortführung Ihres Arbeitsverhältnisses ermöglichen würde.

Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich und sind uns bewusst, dass er für Sie mit einer großen Herausforderung verbunden ist. Dennoch sehen wir keine andere Möglichkeit, als das Arbeitsverhältnis aufzulösen, da wir unserer Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden müssen.

Ihr letzter Arbeitstag wird daher der [Datum] sein.

Wir möchten Ihnen versichern, dass wir unsere Pflichten als Arbeitgeber respektieren und Sie in finanzieller Hinsicht nicht benachteiligen werden. Ihnen stehen sämtliche finanziellen Ansprüche zu, die sich aus Ihrem Arbeitsverhältnis ergeben, insbesondere Ihr Gehalt für den Monat [Monat] sowie die Ihnen zustehenden Urlaubs- und Überstundenvergütungen.

Des Weiteren haben Sie Anspruch auf das Ihnen zustehende Mutterschaftsgeld sowie auf sämtliche weiteren Leistungen und Unterstützungen, die Ihnen gesetzlich zustehen. Wir werden Sie bei Bedarf selbstverständlich auch bei der Beantragung dieser Leistungen unterstützen und beraten.

Falls Sie Fragen oder Anliegen haben sollten, stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Wir möchten nochmals betonen, dass diese Entscheidung rein auf betrieblichen Gründen basiert und in keiner Weise Ihre persönlichen Qualifikationen oder Fähigkeiten in Frage stellt.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft, vor allem für Ihre Schwangerschaft und die anstehende Geburt.

Mit freundlichen Grüßen,

[Name des Arbeitgebers] [Position des Arbeitgebers]

 


Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft
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FAQ Außerordentliche Kündigung Wegen Schwangerschaft

Frage 1: Wie ist die rechtliche Situation bei einer außerordentlichen Kündigung wegen Schwangerschaft?
Bei einer außerordentlichen Kündigung aufgrund einer Schwangerschaft gelten besondere gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der werdenden Mutter und des ungeborenen Kindes. Eine solche Kündigung muss begründet sein und ist generell nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt.
Frage 2: Wann kann eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft gerechtfertigt sein?
Eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft kann gerechtfertigt sein, wenn eine Weiterbeschäftigung der schwangeren Mitarbeiterin eine erhebliche Gefahr für ihre Gesundheit oder die Gesundheit des ungeborenen Kindes darstellen würde und andere zumutbare Maßnahmen nicht möglich sind.
Frage 3: Welche Maßnahmen müssen vor einer außerordentlichen Kündigung wegen Schwangerschaft geprüft werden?
Vor einer außerordentlichen Kündigung aufgrund einer Schwangerschaft müssen Arbeitgeber andere Möglichkeiten prüfen, wie z.B. die Umgestaltung des Arbeitsplatzes bzw. der Arbeitsbedingungen, einen vorübergehenden Einsatz an einem anderen Arbeitsplatz oder eine Versetzung in eine andere Abteilung.
Frage 4: Welche Fristen gelten für eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft?
Die Fristen für eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft sind in der Regel kürzer als bei einer ordentlichen Kündigung. Der Arbeitgeber muss die außerordentliche Kündigung unverzüglich nach Kenntnis der Schwangerschaft aussprechen.
Frage 5: Welche Voraussetzungen müssen für eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft erfüllt sein?
Eine außerordentliche Kündigung aufgrund einer Schwangerschaft muss begründet und verhältnismäßig sein. Es muss nachgewiesen werden, dass eine Weiterbeschäftigung der schwangeren Mitarbeiterin eine erhebliche Gefahr für ihre Gesundheit oder die Gesundheit des ungeborenen Kindes darstellen würde.
Frage 6: Welche Rechte hat eine schwangere Arbeitnehmerin bei einer außerordentlichen Kündigung wegen Schwangerschaft?
Eine schwangere Arbeitnehmerin hat das Recht, gegen eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft vorzugehen und diese gerichtlich überprüfen zu lassen. Die schwangere Mitarbeiterin kann auch Schadensersatzansprüche geltend machen.
Frage 7: Was passiert, wenn eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft für unwirksam erklärt wird?
Wenn eine außerordentliche Kündigung aufgrund einer Schwangerschaft für unwirksam erklärt wird, muss der Arbeitgeber die schwangere Mitarbeiterin weiterbeschäftigen und entsprechend entschädigen. Die schwangere Arbeitnehmerin hat Anspruch auf Fortzahlung des Gehalts und andere arbeitsrechtliche Leistungen.
Frage 8: Wie kann man eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft vermeiden?
Arbeitgeber sollten bereits vor einer Schwangerschaft geeignete Vorkehrungen treffen, um eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft zu vermeiden. Dies beinhaltet die Umgestaltung des Arbeitsplatzes bzw. der Arbeitsbedingungen und die Bereitstellung von zumutbaren Alternativen.
Frage 9: Welche Schritte muss eine Arbeitnehmerin bei einer außerordentlichen Kündigung wegen Schwangerschaft unternehmen?
Wenn eine schwangere Arbeitnehmerin eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft erhält, sollte sie sich umgehend an einen Anwalt oder eine rechtliche Beratungsstelle wenden. Es ist wichtig, die Kündigung schriftlich anzufechten und alle relevanten Unterlagen zu sammeln.
Frage 10: Welche finanziellen Unterstützungen stehen einer schwangeren Arbeitnehmerin bei einer außerordentlichen Kündigung wegen Schwangerschaft zur Verfügung?
Bei einer außerordentlichen Kündigung aufgrund einer Schwangerschaft kann die schwangere Arbeitnehmerin Anspruch auf Mutterschaftsgeld, Elterngeld und andere finanzielle Unterstützungen haben. Es ist ratsam, sich bei den entsprechenden Behörden und Versicherungen über die individuellen Ansprüche zu informieren.

Insgesamt ist eine außerordentliche Kündigung wegen Schwangerschaft ein komplexes Thema mit rechtlichen und arbeitsrechtlichen Aspekten. Es ist wichtig, sich rechtzeitig professionellen Rat einzuholen und die eigenen Rechte und Ansprüche zu kennen.